Ringelpietz mit Ransmayr
Etwas warten musste Christoph Ransmayr auf den Ludwig-Börne-Preis 2020. Wegen der Coronapandemie konnte der österreichische Schriftsteller seine Urkunde erst am Sonntag aus den Händen des letztjährigen Preisrichters, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, entgegennehmen. Der lobte den 65jährigen Ransmayr für »genaue Weltbeobachtung und tiefe Menschlichkeit«. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung für »Leistungen in den Bereichen Reportage, Essay und Kritik« ist eine der liebsten Ringelpietzveranstaltungen des hiesigen Kulturbetriebs, wird sie doch von einem von der Ludwig-Börne-Stiftung bestimmten Preisrichter vergeben. Vier der sei 1993 mit dieser Aufgabe Betrauten durften sich wenig später selbst beklatschen lassen. Nur Erstpreisrichter Marcel Reich-Ranicki schoss mal wieder den Vogel ab – und wurde gleich doppelt ausgezeichnet. (jW)
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