Russland fordert erneut Beweise im Fall Nawalny
Moskau. Ein Jahr nach dem angeblichen Giftanschlag auf den russischen Oppositonellen Alexej Nawalny hat Russland dem Westen und insbesondere Deutschland eine Verleumdungskampagne vorgeworfen. Das Außenministerium in Moskau forderte in einer Mitteilung erneut Beweise für eine Vergiftung Nawalnys mit dem chemischen Kampfstoff Nowitschok. Zum ersten »Jahrestag des Falls Nawalny« an diesem Freitag erklärte das Ministerium, Deutschland und seine Verbündeten hätten damals eine Provokation vorbereitet, um Russland in den Augen der Weltgemeinschaft in Verruf zu bringen. Der 45 Jahre alte Nawalny war am 20. August 2020 auf einem Flug von der sibirischen Stadt Tomsk nach Moskau ins Koma gefallen. Das Flugzeug legte wegen des Notfalls eine Zwischenlandung in Omsk ein. Dort wurde Nawalny ins Krankenhaus gebracht, später dann nach Deutschland ausgeflogen, wo er in der Berliner Charité behandelt wurde. (dpa/jW)
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