Jüdische Einrichtungen unzureichend geschützt
Berlin. Fast zwei Jahre nach dem rechtsterroristischen Anschlag auf die Synagoge in Halle bestehen bei Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen in der BRD offenbar weiterhin Probleme. Das geht aus der Analyse des »Mediendienstes Integration« hervor, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Demnach können jüdische Gemeinden teils bis heute nicht aus eigenen Mitteln selbst für ausreichend Schutz sorgen. In einzelnen Bundesländern wurde der Umfrage zufolge außerdem erst ein Teil der Finanzierung ausgezahlt, die nach dem Anschlag zugesagt worden war. Am 9. Oktober 2019 hatte der mittlerweile für die Tat verurteilte Rechtsterrorist Stephan Balliet versucht, in die Synagoge in Halle an der Saale einzudringen und die dort betenden Jüdinnen und Juden zu töten. Als das misslang, erschoss er eine Passantin. Im Anschluss tötete er in einem nahen Döner-Imbiss einen Mann und verletzte auf seiner Flucht weitere Menschen. (dpa/jW)
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