Wirtschaftspolitik
Frankfurt am Main. Die von der Europäischen Fußballunion (UEFA) geplanten Reformen zur Finanzierung der Klubs und zu deren Kontrolle dürften auch weitreichende Folgen für die deutschen Vereine haben. Die Zentrale der Deutschen Fußballiga (DFL) ist alarmiert. »Die neuen Ideen sehen unlimitierte Gesamtkosten vor, solange sie durch Investorengelder gedeckt sind. Das lehnen wir strikt ab«, wird Marc Lenz im Kicker zitiert. Lenz arbeitete mehr als fünf Jahre bei der UEFA, seit 2019 verantwortet er bei der DFL die Bereiche Unternehmensstrategie und internationale Angelegenheiten. Der europäische Verband möchte das Financial Fair Play (FFP) abschaffen und durch ein neues Finanzkontrollsystem ersetzen. Unter anderem sei eine Luxussteuer für Klubs im Gespräch, die mehr als die maximal erlaubten 70 Prozent der Vereinseinkünfte für Spielergehälter ausgeben. Laut Kicker soll es Vereinen auch ermöglicht werden, ihre Schulden über einen Zeitraum von fünf bis sieben Jahren zu besonders günstigen Zinsen abzubauen. Noch beunruhigender sei die Idee einer Deregulierung von Investorengeldern. Die DFL lehnt in einem Positionspapier »Vorschläge zur Deregulierung/Liberalisierung von Investorengeldern« ab. (sid/jW)
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