Tschechien: Parlament berät zu Abhöraffäre
Prag. Eine Abhöraffäre belastet in Tschechien weiter das Verhältnis des Präsidenten Milos Zeman zu den Nachrichtendiensten und zur Regierung. Die Parlamentskommission für die Kontrolle der Geheimdienste unterbricht an diesem Donnerstag ihre Sommerpause, um über die Vorwürfe des Staatsoberhaupts zu beraten. Zeman hatte den tschechischen Inlandsnachrichtendienst BIS beschuldigt, Menschen aus seinem nächsten Umfeld abzuhören – und damit auch ihn selbst, wenn er sich mit den betroffenen Mitarbeitern unterhalte. Die Parlamentskommission will hinter verschlossenen Türen auch den Leiter des BIS, Michal Koudelka, anhören. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals neovlivni.cz soll ein Wirtschaftsberater Zemans das eigentliche Ziel der Abhöraktion sein. Dieser unterhalte enge Kontakte nach Russland. Die Beziehungen beider Länder sind angespannt. (dpa/jW)
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