Die tickende Uhr
Die britische Regierung will die Aufbewahrungszeit für eingefrorene Eizellen, Spermien und Embryonen auf bis zu 55 Jahre mehr als verfünffachen. Potentielle Eltern sollen alle zehn Jahre entscheiden dürfen, ob sie ihre aufbewahrten Zellen nutzen, behalten oder entsorgen lassen wollen, wie das Gesundheitsministerium in London am Montag mitteilte. Bisher dürfen diese maximal zehn Jahre aufgehoben werden. Noch nicht entschieden ist über die Lagerung von Spenderzellen oder die Nutzung nach dem Tod. Experten begrüßten die Pläne. »Die derzeitigen Aufbewahrungsregeln können für diejenigen, die die wichtige Entscheidung zur Familiengründung treffen, stark einschränkend sein«, sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. Das neue Gesetz werde dazu beitragen, »die tickende Uhr in den Köpfen der Menschen auszuschalten«. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Verdammt noch mal!
vom 07.09.2021 -
Aschenbecher
vom 07.09.2021 -
Immer wieder rauchend
vom 07.09.2021 -
Fisch vom Feld
vom 07.09.2021 -
Planeten sprengen
vom 07.09.2021 -
Nachschlag: Restezappen
vom 07.09.2021 -
Vorschlag
vom 07.09.2021