Commerzbank: Verdi droht mit Warnstreik
Frankfurt. Die Gespräche der Commerzbank mit Verdi über die geplanten Stellenkürzungen verschärfen sich. Die Gewerkschaft befürchtet, dass das Geldhaus im Zuge des Stellenabbaus die Arbeitszeitregelungen aufweichen könnte. Das berichtete die Börsen-Zeitung am Freitag. Im Gespräch sei auch Samstagsarbeit, obwohl der Tarifvertrag des Konzerns das nicht vorsehe, sagte Stefan Wittmann, der für die Commerzbank zuständige Gewerkschaftssekretär bei Verdi, gegenüber der Zeitung. Man wolle mit dem Management über bessere Konditionen in Tarifverhandlungen sprechen. Im schlimmsten Fall könnte man mit Warnstreiks auftreten, so Wittmann. Sabine Schmittroth, Arbeitsdirektorin der Bank, habe allerdings schon Verhandlungsbereitschaft signalisiert.
Bis Ende 2024 soll konzernweit die Zahl der Vollzeitstellen von etwa 39.500 auf 32.000 gekürzt werden. Das Filialnetz in Deutschland wird von 790 auf 450 Standorte fast halbiert. 240 Zweigstellen in Deutschland will die Commerzbank noch in diesem Jahr dichtmachen, 2022 soll der Filialabbau im Inland abgeschlossen werden. (dpa/jW)
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