Neonazis nach Angriff auf Journalisten vor Gericht
Mühlhausen. Zum Auftakt des Prozesses wegen des Überfalls auf zwei Journalisten in Thüringen vor mehr als drei Jahren haben sich die beiden angeklagten Neonazis zu den Vorwürfen geäußert. Dabei räumte der Hauptangeklagte ein, er habe im April 2018 mit einem Schraubenschlüssel auf das Auto der beiden Journalisten eingeschlagen. Er sei damals in Rage gewesen, weil die Journalisten zuvor Fotos von ihm und dem Haus seiner Familie gemacht hätten, so der 22jährige. Außerdem hätten sie versucht, ihn mit ihrem Auto zu überfahren, behauptete er. Zudem habe einer der Journalisten mit einem Baseballschläger auf ihn und seinen Begleiter eingeschlagen. Aus Protest gegen diese aus ihrer Sicht wahrheitswidrige Darstellung verließen die beiden Journalisten den Gerichtssaal. Ausgangspunkt des damaligen Überfalls war ihre Recherche in der Nähe des Grundstücks des bekannten Neonazis Thorsten Heise. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
BKA soll Spähsoftware gekauft haben
vom 08.09.2021 -
Vorfahrt für Verkehrswende
vom 08.09.2021 -
Für ein Recht auf Wohnen
vom 08.09.2021 -
Große Inszenierung
vom 08.09.2021 -
Eine Pattsituation
vom 08.09.2021 -
Megaställe schließen
vom 08.09.2021 -
Sprösslinge unter Aufsicht
vom 08.09.2021 -
»Die Sensibilität für soziale Themen hat zugenommen«
vom 08.09.2021