Flüchtlinge: Polen kritisiert weiter Minsk
Warschau. Nach dem Fund von vier toten Flüchtlingen im polnisch-belarussischen Grenzgebiet hat die Regierung in Warschau einmal mehr Minsk für die Situation verantwortlich gemacht. Man habe es mit einem »organisierten Sturmangriff« auf die polnische Grenze zu tun, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki der Agentur PAP zufolge am Montag. Der PiS-Politiker ordnete die Entsendung von 500 Soldaten und zusätzlicher Ausrüstung an die Ostgrenze seines Landes an. Am Sonntag waren drei Menschen tot auf polnischem Territorium gefunden worden, eine tote Frau sei auf belarussischer Seite der Grenze entdeckt worden. Der Oppositionsabgeordnete Franciszek Sterczewski kritisierte auf Twitter: »Es ist der polnische Grenzschutz, der diese Leute zurück an die Grenze und in den Wald schickt, damit sie so enden.« (dpa/jW)
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