Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 25.09.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 39

1931, 29. September: An die Berliner Reichskanzlei ergeht eine gemeinsame Erklärung der deutschen Wirtschaftsverbände, in der einige der namhaftesten Kapitalisten der Weimarer Republik einen wirtschaftspolitischen Kurswechsel von der Regierung unter Kanzler Heinrich Brüning (Zentrum) fordern. Lohnkürzungen und Senkung der Sozialunterstützung sowie Ausweitung des Kreditvolumens für die Privatwirtschaft sind einige der Eckpunkte dieses reaktionären Programms.

1931, 2. Oktober: Nach dem Ausschluss einiger Mitglieder der SPD-Reichstagsfraktion – unter ihnen Kurt Rosenfeld, Max Seydewitz, August Siemsen, Heinrich Ströbel, Hans Ziegler und Andreas Portune – wegen des Bruchs der Fraktionsdisziplin gründen diese die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD), der sich auch Teile der Kommunistischen Parteiopposition (KPO) sowie kleinere Gruppen wie der Sozialistische Bund anschließen. Insgesamt bleibt der Einfluss der Partei, die nur in wenigen Städten wie Breslau, Dresden oder Zwickau über eine nennenswerte Anhängerschaft verfügt, gering.

1941, 2. Oktober: Anknüpfend an die Tradition der 1937 zerschlagenen Kommunistischen Partei Irans wird mit Unterstützung der Sowjetunion die Tudeh-Partei des Iran (»Partei der Massen des Iran«) gegründet. Ihr erster Vorsitzender wird Soleiman Mohsen Eskandari. Aus Repressionsgründen vermeidet die Partei in ihrem Namen und ihrem Programm jedweden Bezug auf den Kommunismus.

1941, 27. September: Ein griechisches Parteienbündnis, dem auch die Kommunistische Partei Griechenlands angehört, bildet die Nationale Befreiungsfront (Ethniko Apeleftherotico Metopo, EAM), die zur zentralen Widerstandskraft gegen die deutschen und italienischen Besatzer wird.

1961, 28. September: Nachdem syrische Offiziere aus Unzufriedenheit mit der ägyptischen Dominanz am Tag zuvor geputscht hatten, verlässt Syrien die 1958 zusammen mit Ägypten gegründete Vereinigte Arabische Republik. Zwei Jahre später scheitert ein erneuter Versuch zur Gründung einer diesmal föderativ angelegten Vereinigten Arabischen Republik, der jetzt auch der Irak angehören soll, an Konflikten zwischen Nasseristen und Baathisten.

1991, 3. Oktober: Vor dem Hintergrund der rassistischen Gewaltwelle nach der sogenannten Wiedervereinigung werfen drei junge Neonazis in der Nacht Brandsätze in die Wohnung einer libanesischen Familie in Hünxe. Zwei Mädchen im Alter von acht und zehn Jahren werden lebensgefährlich verletzt.

Regio:

Mehr aus: Geschichte