Kind nach Flucht in Litauen gestorben
Vilnius. In Litauen ist ein Flüchtlingskind gestorben, das in einer Aufnahmeeinrichtung untergebracht war. Die vorläufige Todesursache sei eine akute Störung der Herz- und Lungenfunktion, teilte das Ministerium für soziale Sicherheit und Arbeit in Vilnius der Agentur BNS zufolge mit. Wie am Montag unter Berufung auf das Lager in Rukla im Rundfunk berichtet wurde, litt das Kind an Vorerkrankungen und war gelähmt. Mit seinem Vater befand es sich seit Anfang August in der Einrichtung, nachdem beide an der Grenze mit Belarus gestoppt worden waren. Die Regierung in Vilnius beschuldigt den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Flüchtlinge an die EU-Außengrenze zu bringen. Der wies eine Verantwortung am Montag erneut zurück. Die Nachbarstaaten hätten einen Konfrontationskurs gegenüber Belarus eingeschlagen, erklärte Lukaschenko bei einem Treffen mit dem Grenzschutz. Demzufolge betreue Belarus 32 Flüchtende, die seit zwei Monaten an der Grenze festsäßen und darauf bestünden, nach Deutschland weiterreisen zu können. (dpa/jW)
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