UN-Bericht zu Gewalt und Kriegsverbrechen in Libyen
Genf. Einem Bericht der UNO zufolge sind in Libyen seit 2016 mutmaßlich zahlreiche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit begangen worden. Häufig seien Geflüchtete oder Menschen in Gefängnissen davon betroffen, erklärten die Autoren des am Montag veröffentlichten UN-Berichts. Für die vom Menschenrechtsrat in Auftrag gegebene Untersuchung wurden Hunderte Dokumente geprüft und mehr als 150 Menschen befragt. Zudem fanden Ermittlungen in Libyen, Italien und Tunesien statt. Sowohl libysche als auch ausländische Menschen und Gruppen sollen in dem Land Missbrauch, Rechtsverstöße und Verbrechen begangen haben. Die Namen der mutmaßlichen Täter werden demnach unter Verschluss gehalten, bis sie an entsprechende Stellen weitergegeben werden können, welche die Vorwürfe weiter untersuchen sollen. (AFP/jW)
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