Pandemie: Sexarbeit in Illegalität gezwungen
Nürnberg. Zu den Branchen, die in der Coronapandemie besonders große Einschränkungen zu verkraften hatten, gehört die Sexarbeit. Das hat bis heute Folgen: Viele Sexarbeitende sind während des Lockdowns in die Illegalität abgewandert – und dort geblieben, wie dpa am Montag berichtete. Hedwig Christ von der Nürnberger »Beratungsstelle Kassandra«, sieht diese Entwicklung mit Sorge. »Wir hören von Frauen, die illegal arbeiten, dass die Kunden mehr verlangen.« Zum Beispiel ungeschützten Sex. Dabei hätten Erfahrungen gezeigt, dass Gewalt und übertragbare Krankheiten immer dann zunehmen, wenn Sexarbeit verboten ist. Die Beraterin hat aber auch festgestellt, dass sich viele Sexarbeitende nach den Erfahrungen in den vergangenen beiden Jahren jetzt einen krisenfesten Job suchen wollen. (dpa/jw)
Mehr aus: Feminismus
-
Sexismus im Gaming
vom 08.10.2021 -
Teilsieg errungen
vom 08.10.2021