Verluste gutmachen
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat für 20 Projekte der Provenienzforschung zu Naziraubgut 2,1 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. Der Vorstand der Stiftung mit Sitz in Magdeburg habe den Förderprojekten an Museen, Bibliotheken, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie für vier private Antragsteller zugestimmt, wie das Zentrum am Freitag mitteilte. Als eine der ersten kirchlich getragenen Einrichtungen erhält die Evangelische Akademie Tutzing im Schloss Tutzing am Starnberger See Mittel vom Zentrum. Das Schloss war demnach von seinem ehemaligen Besitzer, dem 1930 verstorbenen jüdisch-ungarischen Kunstsammler Marczell von Nemes, reich ausgestattet worden. Der spätere Eigentümer Albert Hackelsberger und seine Familie wurden von den Nazis verfolgt. Vom ursprünglichen Mobiliar und den Kunstgegenständen ist den Angaben zufolge heute nur noch wenig in Tutzing vorhanden. (dpa/jW)
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