Unter Wölfen
Trotz aller Proteste hatte am Sonntag in Erlangen ein Nazi-Durchhaltestück Premiere
Michael LieblerWeltliteratur statt Nazi-Schrott« stand auf einem der Transparente zu lesen, auf einem anderen »Theater macht frei«. Unter dem mehr oder weniger zynischen Protest von rund 100 Demonstranten ging am Sonntag die Premiere des von dem faschistischen Autor Hans Rehberg verfaßten NS-Durchhaltedramas »Die Wölfe« über die Probebühne von Erlangen (siehe jW vom 1., 6. und 27. Oktober).
Der Publizist und Holocaust-Überlebende Ralph Giordano hatte die Aufführung des dumpf pathetischen U-Boot-Stückes in einem offenen Brief als Versöhnung mit den Tätern auf den Rücken der Opfer kritisiert. Ein »Erlanger Bündnis für den Frieden« – bestehend u.a. aus SPD Erlangen, Grüne Liste Erlangen, ATTAC Erlangen, PDS Erlangen, DKP Erlangen – hatte wiederholt seine Absetzung gefordert. Ohne Erfolg.
Die Erlanger Intendantin Sabine Dhein war den Protesten mit dem ...
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