Prozess gegen Ägypter in Italien eingestellt
Rom. In Italien ist ein Prozess gegen vier ägyptische Sicherheitsbeamte wegen des Mordes an dem italienischen Doktoranden Giulio Regeni eingestellt worden. Die Richter entschieden am Donnerstag, dass die Verhandlung nicht in Abwesenheit der vier Beschuldigten stattfinden könne, da die Staatsanwaltschaft nicht in der Lage gewesen sei, diese offiziell darüber in Kenntnis zu setzen. Für die Familie des vor fast sechs Jahren getöteten Studenten sei dies eine »bittere« Enttäuschung, sagte deren Anwältin Alessandra Ballerini. Den Ägyptern wird Entführung, Verschwörung zum Mord und schwere Körperverletzung vorgeworfen. Regeni, der an der britischen Universität Cambridge promovierte, war am 25. Januar 2016 in Kairo verschwunden. Neun Tage später wurde er tot am Rand einer Autobahn aufgefunden. Seine Leiche wies schwere Folterspuren auf. (AFP/jW)
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