Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Donnerstag, 19. Dezember 2024, Nr. 296
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 16.10.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 42. Woche

1931, 18. Oktober: In Braunschweig findet ein Aufmarsch der Sturmabteilung (SA) der NSDAP statt, an dem sich mehr als 50.000 SA- und SS-Männer aus ganz Deutschland beteiligen. Am Vorabend des auf Einschüchterung der Arbeiterbewegung zielenden Aufzugs der paramilitärischen Gruppen kommt es zu Straßenschlachten mit Kommunisten. Im Zuge dessen werden die beiden Arbeiter Karl Engelke und Heinrich Fischer von SA-Männern umgebracht. Die Polizei schreitet nicht ein. Der Braunschweiger Volksfreund spricht im Anschluss von einer »Generalprobe zum Bürgerkrieg«.

1941, 21. Oktober: Nachdem die 717. Infanteriedivision der faschistischen deutschen Wehrmacht bereits einige Tage zuvor Tausende jugoslawische Zivilisten als »Vergeltung« für Partisanenangriffe ermordet hatte, kommt es in der viertgrößten serbischen Stadt Kragujevac abermals zu massenhaften Geiselerschießungen. Nach einer festgelegten Quote werden wahllos Zivilisten zusammengetrieben und erschossen. Innerhalb weniger Tage töten Angehörige der Wehrmacht 2.794 Menschen, darunter 300 Schüler und 18 Lehrer des örtlichen Gymnasiums.

1951, 23. Oktober: In Hamburg treten 3.500 Hafenarbeiter in einen wilden Streik. Obwohl die Gewerkschaft ÖTV den Ausstand ausdrücklich ablehnt und ihn als ein »durch kommunistische Unruhestifter angezetteltes Unternehmen« bezeichnet, schließen sich bald 6.000 weitere Arbeiter an. Auch im Überseehafen von Bremen kommt es zu Arbeitsniederlegungen. Die KPD gründet am 27. Oktober einen Solidaritätsausschuss und unterstützt die Streikenden mit 140.000 D-Mark.

1956, 23. Oktober: In der ungarischen Hauptstadt Budapest kommt es am Rande einer Massenkundgebung zu Ausschreitungen und Zusammenstößen. Vor dem Hintergrund der Unzufriedenheit von Teilen der Arbeiterklasse und der Intelligenz eskaliert die Situation rasch. Reaktionäre Kräfte nutzen die Gunst der Stunde und fordern den Sturz der Regierung, die Auflösung der Sicherheitsorgane und den Abzug der seit der Zerschlagung des faschistischen Horthy-Regimes im Land stationierten sowjetischen Truppen. Hunderte Kommunisten werden ermordet. Die Partei der ungarischen Werktätigen ruft daraufhin sowjetische Truppen zu Hilfe, die den Aufstand am 4. November niederschlagen.

Regio:

Mehr aus: Geschichte