SSW-Abgeordneter bleibt unabhängig
Berlin. Der Bundestagsabgeordnete des Südschleswigschen Wählerverbands (SSW), Stefan Seidler, will nicht in ein festes Kooperationsverhältnis mit einer anderen Fraktion treten. »Bei Einzelthemen werde ich aber sicherlich mit der einen oder anderen Fraktion zusammenarbeiten«, sagte Seidler am Montag gegenüber dpa. Er halte sich eine mögliche Mitwahl des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz offen. Der SSW, die Partei der dänischen und friesischen Minderheit, war bei der Bundestagswahl am 26. September erstmals seit den 1950er Jahren wieder in den Bundestag eingezogen. Die SPD-Fraktionsspitze hatte Seidler angeboten, über einen ständigen Gaststatus an Sitzungen der Fraktion teilzunehmen und so auch größere Rechte als Abgeordneter zugebilligt zu bekommen. Im Gegenzug bestand die Erwartung, dass Seidler dann mit den Sozialdemokraten abstimmt. (dpa/jW)
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