Das Ei der Eier
Nach 97 Jahren ist eines der Prunkstücke der einst kurfürstlich-königlichen Schatzkammer August des Starken (1670–1733) zurück in Dresden. Die Ernst-von-Siemens-Kunststiftung kaufte das legendäre Goldene Ei aus Privatbesitz und überlässt es den Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) als Dauerleihgabe für das Grüne Gewölbe. »Es ist ein kleines Wunder, ein echter Glücksfall«, sagte dessen früherer Direktor Dirk Syndram bei der Vorstellung des »Urüberraschungseis« am Montag. Es wurde auf der Leipziger Ostermesse 1705 gekauft, ging im Zuge der Fürstenabfindung 1924 an die Wettiner und gelangte dann in den Kunsthandel. In dem knapp fünf Zentimeter großen goldenen Ei befindet sich eine Henne und in dieser eine Krone mit sechs diamantbesetzten Bügeln – zwei gehören zu einem herausnehmbaren Ring mit einem Einkaräter im Rosenschliff sowie kleineren Edelsteinen. Auch die Eispitze birgt ein Geheimnis: Unter einem halbrunden Deckel konnte Parfüm verborgen werden. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Virus
vom 19.10.2021 -
»Mainz, das bessere Berlin«
vom 19.10.2021 -
Die tägliche Dosis. Über Kaffeesucht
vom 19.10.2021 -
Eine seltene Sprache
vom 19.10.2021 -
Nachschlag: Campus ohne Karriere
vom 19.10.2021 -
Vorschlag
vom 19.10.2021 -
Blut auf Plastik
vom 19.10.2021