MAD zählt mehr rechte »Verdachtsfälle«
Berlin. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr deutlich mehr neue sogenannte Verdachtsfälle wegen »Rechtsextremismus« in der Bundeswehr untersucht. Die Zahl sei von 363 im Jahr 2019 auf 477 Fälle gestiegen, heißt es im MAD-Report 2020, der am Dienstag dem Bundestag vorgelegt wurde. Häufigster Auslöser für Untersuchungen seien »ausländer- bzw. fremdenfeindliche Aussagen« in sozialen Medien. Für den Bereich der »Reichsbürger«/»Selbstverwalter« stieg die Zahl von 16 auf 31. Der MAD zählte im vergangenen Jahr 15 Menschen als »Extremisten« (2019: 14 Personen) und 29 Personen »mit Erkenntnissen über fehlende Verfassungstreue« (2019: 38). Mit Blick auf rechte Umtriebe im Kommando Spezialkräfte (KSK) sei bisher die Existenz einer rechten »Untergrundarmee« nicht ersichtlich, heißt es. (dpa/jW)
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