Gut gemeint
Aus Protest gegen das Berliner Hochschulgesetz will die Präsidentin der Humboldt-Universität, Sabine Kunst, zum Jahresende zurücktreten. Die vom bisherigen »rot-rot-grünen« Senat auf den Weg gebrachte Gesetzesnovelle sei »gut gemeint, aber schlecht gemacht«, erklärte Kunst am Dienstag. Sie kritisierte die damit einhergehenden Änderungen bei den Personalstrukturen der Universität. Mit der Gesetzesänderung werde sich »die Zahl von unbefristet beschäftigten wissenschaftlichen Mitarbeitern über die nächsten Jahre hinweg deutlich erhöhen«. Darauf seien »unsere aktuellen Strukturen aber nicht ausgerichtet«, erklärte sie. Sie könne daher diese politische Entscheidung nicht mittragen und trete von ihrem Amt zurück. Das Gesetz sieht vor, allen Postdoktoranden unter bestimmten Voraussetzungen einen Anschlussvertrag anzubieten. Damit soll der an Hochschulen üblichen Praxis von »Kettenbefristungen« Einhalt geboten werden – so zumindest die Theorie. (AFP/jW)
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