UNO: Beschwerde wegen Impfstoffverteilung
Genf. Die ungleiche Verteilung von Coronaimpfstoffen unter reichen und armen Ländern führt nach Überzeugung von Menschenrechtsorganisationen zu rassistischer Diskriminierung. Wenn Regierungen dies nicht unterbinden, verletzen sie nach Ansicht von Oxfam und anderen Verbänden Menschenrechte. Die Aktivisten haben deshalb beim UN-Ausschuss für die Beseitigung rassistischer Diskriminierung (CERD) Beschwerde namentlich gegen Deutschland, aber auch die USA, Großbritannien, die Schweiz und Norwegen eingelegt, wie sie am Mittwoch berichteten. Die Organisationen verlangen, dass der UN-Ausschuss die Länder auffordert, den Patentschutz für Covid-19-Impfstoffe, -Tests und -Behandlungen vorübergehend auszusetzen. Die Impfstoffhersteller sollen aufgefordert werden, ihr Wissen und ihre Technologie zu teilen, damit mehr Hersteller produzieren können. Der Ausschuss tagt vom 15. November bis 3. Dezember in Genf. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
EU treibt Militarisierung voran
vom 11.11.2021 -
»Recht wird systematisch verletzt«
vom 11.11.2021 -
Polen nimmt Geflüchtete fest
vom 11.11.2021 -
Kampf um Mumias Freiheit
vom 11.11.2021 -
Tories im Korruptionssumpf
vom 11.11.2021 -
Verbannung von Aufmärschen
vom 11.11.2021 -
Mehr Maloche, mehr Atom
vom 11.11.2021 -
»Da musste ich mir selbst ein Bild machen«
vom 11.11.2021