Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.11.2003, Seite 16 / Aktion

Wie gründet man eine Leserinitiative – im Internet?

Kein Abo? So nicht! Plus 305 mit uns!
Von Verlag und Redaktion

Den sehr guten Ergebnissen der letzten Wochen dürfen wir diesmal nur ein gutes hinzufügen: 41 Abos aller Art (also Internetabos, Printabos und Umsteiger) können wir für unser Aktionsziel (550 Abos bis zur Rosa-Luxemburg-Konferenz am 10. Januar 2004) verbuchen. Mit dem Ziel verbindet sich die Option, die junge Welt arbeitsfähig ins neue Jahr zu bringen.

Die Aktion verfolgt ein weiteres Ziel: Wir möchten unsere Leserinnen und Leser auch über den 10. Januar 2004 hinaus motivieren, für die junge Welt aktiv zu sein. Denn nur wenn es uns gelingt, die junge Welt in möglichst allen linken regionalen und überregionalen Zusammenhängen bekanntzumachen, besteht die Chance, ihre Auflage deutlich zu verbessern. Und das ist notwendig, um kommenden Aufgaben gerecht zu werden. Neben der konkreten Unterstützungsarbeit durch einzelne Lesende kommt dabei der Entwicklung von jW-Leserinitiativen eine besondere Bedeutung zu. Denn um die regionalen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen, braucht man vielfältige Kontakte. Ein Kollektiv bietet dazu bessere Möglichkeiten. Hinzu kommt aber auch der Wunsch vieler Leserinnen und Leser, sich über die Zeitung auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen.

Leserinitiativen können vielfältige Aufgaben übernehmen. Zunächst kümmern sie sich vor allem darum, daß die junge Welt vor Ort bekannter wird. Denn die Zeitung selbst ist das beste Werbemittel für die junge Welt. Dazu werden Zeitungsverteilungen organisiert (zum Beispiel am 1. Mai, bei Ostermärschen oder Demonstrationen gegen Krieg und Sozialabbau). Dann geht es auch darum, bei spannenden Veranstaltungen vor Ort mit der aktuellen jW oder einem Infostand präsent zu sein. Auch überregionale Kampagnen der jungen Welt können vor Ort umgesetzt werden.

Hinzu kommt: Fast überall läßt sich der Kioskverkauf optimieren. Vor Ort weiß man besser, wo die für unsere Zielgruppe wichtigen Kioske stehen. Dank der Leserinitiativen in Bremen und München konnte dort die Belieferung von Kiosken überhaupt erst aufgenommen – oder aber erheblich erweitert – werden.

Wie aber gründet man nun so eine Initiative? Zuerst ist es sinnvoll, mit unserem Aktionsbüro Kontakt aufzunehmen. Wir beraten gerne und stellen auch diverses Material zur Verfügung. Dann wird ein Versammlungsort und ein Termin festgemacht. Zum ersten Treffen laden wir über die Zeitung ein (wie beispielsweise jetzt zum ersten Treffen der Frankfurter Initiative); zum zweiten Treffen verschickt unser Verlag eine Einladung an die Abonnenten (aus datenrechtlichen Gründen stellen wir den Initiativen kein Adreßmaterial zur Verfügung). Der Charakter einer solchen Initiative kann sehr unterschiedlich sein: Manche treffen sich nur gelegentlich, um konkrete Aktionen zu unterstützen (wie zum Beispiel die jungleserInneninitiative in Berlin), andere machen das regelmäßig, weil sie sich auch politisch austauschen wollen (zum Beispiel die Initiativen in München und Bremen).

Eine andere Frage tut sich auf, für die wir noch keine Antwort gefunden haben. Leserinitiativen sind auch Ausdruck davon, daß es ein Bedarf nach Kontakt und Austausch, nach sinnvoller Aktivität gibt. Solch ein Bedarf besteht auch bei den Internetabonnenten. Bisher gibt es noch keinerlei Erfahrung, wie man eine spezielle jW-Leserinitiative im Internet bildet. Obwohl es gerade da viele Betätigungsmöglichkeiten für Aktivisten gäbe, die junge Welt bekannter zu machen. Wie also gründet man eine Lesendeninitiative im Internet? Verlag und Redaktion



* Einladung

Zur Vorbereitung einer Leserinitiative für den Raum Frankfurt/Main

Montag, 8. Dezember 3003, 19 Uhr im Dritte Welt Haus, Falkstr. 74,
Frankfurt-Bockenheim (Nähe Uni)

(U-Bahnstationen Bockenheimer Warte oder Leipziger Straße)

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!