Kultur der Angst
Berlin. Exvorstand Karin Fehres hat nach ihrem brisanten Brief an die Verbandsspitze des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) um Präsident Alfons Hörmann großen Zuspruch erhalten. Tatsächlich setzte Fehres den scheidenden Hörmann und den DOSB-Vorstand weiter unter Druck. Den Brief zu schreiben sei »eine der schwierigsten Entscheidungen in meinem Berufsleben« gewesen, sagte Fehres, die bis Ende November 2020 DOSB-Vorstand für Sportentwicklung war: »Das war nicht einfach.« Die 62jährige hat sich dann aber »auf Anraten meines Anwalts« zu diesem Schritt entschlossen: »Weil er sagte, dass anscheinend kein Interesse an Aufklärung bestehe.« Fehres hatte den Brief am Dienstag an den Verband gerichtet und darin erklärt, dass Hörmann und weitere Spitzenvertreter sie bedrängt hätten, sich als Autorin des anonymen Briefes vom 6. Mai zu bekennen, in welchem dem Dachverband unter Hörmanns Führung eine »Kultur der Angst« unterstellt wurde. (sid/jW)
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