UN-Ausschuss prüft Lage in Mexiko
Mexiko-Stadt. Bei seinem weltweit ersten Länderbesuch will sich der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen ein Bild von der Lage in Mexiko verschaffen. In dem lateinamerikanischen Land gelten rund 94.000 Menschen als vermisst. Die meisten dürften von Drogenkartellen verschleppt oder getötet worden sein. Aber auch den staatlichen Sicherheitskräften wird vorgeworfen, immer wieder Menschen »verschwinden« zu lassen. Am Montag nahmen die sechs UN-Sachverständigen ihre Arbeit auf. Bis zum 26. November wollen sie in zwölf mexikanischen Bundesstaaten Angehörige von Opfern, Menschenrechtsaktivisten und Behördenvertreter treffen. Nach dem Besuch wird der Ausschuss die mexikanische Regierung über die vorläufigen Ergebnisse unterrichten, einen umfassenden Lagebericht anfertigen und Empfehlungen abgeben. »Der Ausschuss begrüßt die Bereitschaft Mexikos, diesen Besuch zuzulassen, den wir bereits 2013 beantragt hatten«, sagte die Delegationsleiterin Carmen Rosa Villa. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Premiere im Atombunker
vom 16.11.2021 -
Linkskoalition in Graz
vom 16.11.2021 -
Kriegskoalition auf Rückzug
vom 16.11.2021 -
Schlappe bestätigt
vom 16.11.2021 -
Wieder ein neuer Sieger
vom 16.11.2021