Da ist sie ja
Lausanne. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), hat am Sonntag ein Videotelefonat mit der angeblich verschwundenen chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai geführt. Er habe rund eine halbe Stunde mit der dreifachen Olympiateilnehmerin gesprochen, teilte das IOC am selben Abend mit. Sie sei »erleichtert zu sehen, dass es Peng Shuai gutging, was unsere Hauptsorge war«, erklärte die finnische IOC-Vertreterin Emma Terho, die neben dem chinesischen IOC-Mitglied Li Lingwei ebenfalls an dem Telefonat teilnahm. Peng habe entspannt gewirkt und erklärt, dass sie in Sicherheit sei und wohlauf in ihrem Haus in Beijing lebe. Sie habe aber darum gebeten, dass ihre Privatsphäre respektiert werde. Sie verbringe ihre Zeit gerade vor allem mit Freunden und Familie, dennoch werde sie sich weiterhin dem Tennis widmen. Laut IOC hätten Bach und Peng ein gemeinsames Abendessen im Januar in Beijing vereinbart.
In der letzten Wochen hatte es international teils wilde Spekulationen über den Verbleib von Peng gegeben, an denen sich selbst US-Präsident Joseph Biden beteiligt hatte. Peng war nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden, nachdem sie am 2. November im Onlinedienst Weibo gegen den ehemaligen chinesischen Vizepremierminister Zhang Gaoli den Vorwurf eines sexuellen Übergriffes erhoben hatte. (dpa/AFP/jW)
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Leserbrief von Walter Gröh aus Bremen (23. November 2021 um 19:59 Uhr)Die chinesische Tennisspielerin ist also »in Sicherheit und wohlauf«, erfahren wir heute in der jW. Die »verlässliche« Quelle: Thomas Bach und sein IOC. Kein Hinweis auf die Möglichkeit, dass sich Bach und Co. vom chinesischen Staat wegen der »angeblich verschwundenen chinesische Tennisspielerin« haben einspannen lassen. Bach und Co. machen sich lächerlich, die jW nun auch? (...)
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