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Aus: Ausgabe vom 26.11.2021, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Aldi in Frankreich auf Expansionskurs

Paris. Der Discounter Aldi Nord bleibt in Frankreich auf Expansionskurs. »Im kommenden Jahr planen wir, mehr als 100 neue Verkaufsstellen zu eröffnen, um unsere Präsenz als Grundversorger zu stärken«, sagte der Frankreich-Chef des Discounters, Philip Demeulemeester, am Donnerstag. Ziel von Aldi Nord sei es, Marktführer auf dem französischen Discountmarkt zu werden. In diesem Jahr hatte der Konzern mit der Übernahme von rund 500 Filialen und drei Zentrallagern des Wettbewerbers Leader Price seine Präsenz im Nachbarland bereits deutlich ausgebaut. Aldi betreibt in Frankreich mittlerweile mehr als 1.300 Filialen und beschäftigt dort mehr als 15.000 Mitarbeiter. »Unser Anspruch ist, dass alle Kundinnen und Kunden innerhalb einer Viertelstunde Wegzeit überall im Land eine Aldi-Filiale erreichen können«, sagte Demeulemeester. (dpa/jW)

  • Leserbrief von Rainer Hesse (30. November 2021 um 11:19 Uhr)
    Ich wünsche Aldi und Lidl ehrlichen Herzens ihr alsbaldiges Scheitern. Nicht nur in Frankreich sind Aldi, Lidl und Konsorten unterwegs. Ich beobachte seit Jahren in Katalonien, wie die sich, immer in unmittelbarer Nähe eines jeden einheimischen Supermarktes wie Mercadona oder Bonpreu i Esclat breitmachen. Und sie haben ihre Hausaufgaben mit Bravour gemacht, denn nicht so gut frequentierte Märkte lassen sie in Ruhe. Anfänglich dachte ich, die sprechen deutsche Touristen an, aber nein, gerade dort, wo Einheimische einkaufen, da sind sie präsent. Und ersten Netto-Filialen sind auch schon da. In Frankreich nicht anders. In unmittelbarer Nähe von E. Leclerc, Carrefour oder Hyper U Hypermarché sind die auch da. Das Gerede, man wolle, dass jeder Franzose innerhalb einer Viertelstunde eine Aldi-Filiale erreichen könne, ist einfach nur Geschwätz. Tatsächlich greifen die massiv die nationalen Supermarktketten an. Wir sprechen hier von einem knallharten Verdrängungswettbewerb!
    Und es kommt noch schlimmer! Während in Spanien die einheimischen Supermärkte an Sonn- und Feiertagen geschlossen haben, müssen die armen Verkäuferinnen auch an diesen Tagen mindestens bis 23 Uhr schuften weil die Filialen bis 22 Uhr offengehalten werden. Ich empfinde das als eine Schweinerei, und ich wünsche Aldi Nord aufrichtig und von ganzem Herzen, dass sie sich übernehmen. Hoffentlich!

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