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Aus: Ausgabe vom 04.12.2021, Seite 16 / Aktion
75 Jahre junge Welt

Geschäfte mit Krankheit

Seit 75 Jahren schreibt die jW über die Notwendigkeit einer guten und bezahlbaren Gesundheitsversorgung für alle
Von jW-Kommunikation
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Seit nun zwei Jahren grassiert ein Virus, das vor allem Betroffene und jene, die das Gesundheitssystem am Laufen halten, an den Rand ihrer Kräfte bringt. In diesen Wochen ist eine neue Variante von SARS-CoV-2 namens Omikron aufgetaucht. Der Erreger findet allerbeste Voraussetzungen zur weltweiten Verbreitung.

Denn die bürgerlichen Regierungen der westlichen Staaten versagen, und die Solidarität innerhalb der Gesellschaften schwindet: Das Krankenhauspersonal und alle Lohnabhängigen, die im Gesundheitswesen arbeiten, sind überlastet; Betten sind knapp, die Entlohnung ist schlecht. Gleichzeitig werden die Impfpatente nicht freigegeben; die reichen Staaten können sich daher bevorzugt Impfstoffe beschaffen. Bürgerliche Medien verschleiern dieses Versagen – als ob man es nicht besser wissen könnte. Die Stimmen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die vor einer Katastrophe warnen, werden gekonnt ignoriert.

Wie das Thema sachlich beschrieben werden kann, zeigt die Tageszeitung junge Welt mit Berichten und Hintergründen zur Gesundheitspolitik und zur Pandemie und ihren sozialen Folgen. Dass diese sehr unterschiedlich spürbar sind, liegt nicht zuletzt auch an einem Gesundheitssystem, das privatisiert wurde und auf Profit ausgerichtet ist.

Gegenmodelle gab und gibt es. Die DDR hatte beispielsweise ein System von Polikliniken aufgebaut, das die medizinische Versorgung vor Ort gewährleistete. Drei Stunden Autofahrt bis zum nächsten Kreißsaal oder zur Rettungsstelle waren undenkbar. Ähnlich konsequent ging der sozialistische Staat mit der präventiven Krankheitsbekämpfung um. Doch auch heute gibt es Staaten, die die Vorsorge in den Mittelpunkt des Gesundheitssystems stellen: In Kuba und der Volksrepublik China hat die aktuelle Pandemie weit weniger schädliche Auswirkungen gehabt als in den imperialistischen Zentren. Was diese Staaten eint? Der Sozialismus.

Diese Themen spricht die Tageszeitung junge Welt in ihrer Berichterstattung an. Vielleicht kennen Sie Menschen, die im Gesundheitssystem tätig sind, von der Pandemie schwer getroffen wurden oder sich ganz einfach nicht mehr mit der chaotischen Lage abfinden und einen kritischen Blick darauf werfen wollen. Für diese sind die Inhalte der jW ein gutes Angebot. Schenken Sie ihnen ein Abo der jungen Welt über 75 Ausgaben für 75 Euro.

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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

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