Mal ganz deutlich
Weimar. Thomas Weikert, der neue Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat die designierte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock für ihre Aussage über einen möglichen Boykott der Olympischen Winterspiele in Beijing kritisiert. »Frau Baerbock soll die Kirche einfach mal im Dorf lassen, das sage ich mal ganz deutlich«, sagte Weikert am Samstag nach seiner Wahl: »Ein Boykott hat noch nie jemandem was gebracht«. Dennoch müsse man China seine Verfehlungen vorhalten. Der ehemalige Tischtennis-Weltverbandschef Weikert konnte sich bei der Mitgliederversammlung des DOSB in Weimar mit 361 der 417 gültigen abgegebenen Stimmen gegen die Präsidentin des Deutschen Fechterbundes, Claudia Bokel, durchsetzen. Grünen-Chefin Baerbock hatte in der vorigen Woche in einem Interview einen Boykott der Winterspiele in Beijing erwogen. (sid/jW)
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