Briten gegen Apple und Google
London. Die britische Kartellbehörde geht gegen Apple und Google vor. Das »schraubstockartige« Geschäftsgebaren der US-Technologiekonzerne dürfte Millionen Menschen in Großbritannien schaden, sagte der Vorsitzende der Competition and Markets Authority (CMA), Andrea Coscelli, am Dienstag. Die Unternehmen hätten geschlossene Ökosysteme geschaffen und könnten so ihre Marktmacht ausnutzen. In einem Zwischenbericht zu der Sache plädiert die Behörde für einen einfacheren Wechsel zwischen Apple- und Google-Geräten, bei dem weder Funktionen noch Daten verlorengehen sollten. Zudem werde geprüft, ob Nutzer Apps anders als über den App Store von Apple oder den Play Store von Google installieren könnten. Die Regulatoren wollen ihren Abschlussbericht im kommenden Juni vorlegen. Auch die EU will die Regeln für die US-Monopolisten verschärfen. Ihre Vorhaben »Digital Markets Act« (DMA) und »Digital Services Act« (DSA) sollen die Richtlinien der vor mehr als 20 Jahren erlassenen E-Commerce-Vorgaben ersetzen. (Reuters/jW)
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