Gericht: Kein neutrales Geschlecht in Britannien
London. Der Oberste Gerichtshof Großbritanniens hat am Mittwoch die Beschwerde von Christie Elan-Cane abgewiesen, sich weder als »männlich« noch als »weiblich« identifizieren zu müssen. Elan-Cane kämpft seit 25 Jahren dafür, dass im Pass auch ein Geschlecht »X« als dritte Möglichkeit vermerkt werden kann. Elan-Cane hatte im März 2020 ein Verfahren gegen die britische Regierung verloren, mit dem das Eintragen des neutralen Geschlechts in den Pass erreicht werden sollte. Elan-Cane ist der Ansicht, dass das britische Verfahren mit dem Zwang zum Eintrag als »männlich« oder »weiblich« im Pass dem Recht auf Privatsphäre zuwiderlaufe, wie es in der Europäischen Menschenrechtskonvention garantiert sei. Elan-Cane kündigte daraufhin per Twitter an, den Fall vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu bringen. (AFP/jW)
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