Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 18.12.2021, Seite 15 / Geschichte

Anno … 51. Woche

1821, 20. Dezember: Im Zuge der Griechischen Revolution gegen die Herrschaft des Osmanischen Reiches tagt in Nea Epidavros zum ersten Mal die griechische Nationalversammlung. Sie steht für den bürgerlichen Flügel des Aufstands und gerät bald mit den Partisanen unter der Führung von Theodoros Kolokotronis in Konflikt. Die Griechische Revolution, in deren Verlauf Großbritannien, Frankreich und Russland zur Wahrung ihrer Interessen intervenieren, dauert bis 1830 an, als ein griechisches Königreich gegründet wird. Ihm steht, so wollen es die Großmächte, der Wittelsbacher Prinz Otto I. von Bayern als König vor.

1936, 21. Dezember: Der Ausschuss zur Vorbereitung einer deutschen Volksfront (Lutetia-Kreis) beschließt auf einer Tagung in Paris einen »Aufruf an das deutsche Volk«. Darin heißt es, »dass die braune Tyrannei einzig und allein durch den Zusammenschluss aller zum Kampf für Freiheit und Recht bereiten Deutschen gebrochen werden« könne. Die Volksfront solle der »Bund aller derer werden, die entschlossen sind, ihre Kraft für Freiheit und Wohlstand des deutschen Volkes einzusetzen«. Unterzeichnet wird der Appell von führenden Vertretern der KPD, der SPD und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei sowie namhaften Schriftstellern wie Lion Feuchtwanger, Heinrich Mann und Ernst Toller.

1956, 21. Dezember: Die Stadt Montgomery in Alabama wird vom Obersten Bundesgericht der Vereinigten Staaten angewiesen, die sogenannte Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu beenden. Die schwarze Bevölkerung der Stadt setzt daraufhin ihren von Martin Luther King mitorganisierten Boykott der städtischen Omnibusse aus. Der rassistische Terror von Teilen der weißen Bevölkerung hält ungeachtet des Urteils an. Am 22. Dezember führt der Ku-Klux-Klan eine Demonstration in Montgomery durch, schwarze Businsassinnen werden beschimpft, in den Abendstunden wird sogar auf Busse geschossen.

1956, 21. Dezember: In Leipzig erlebt die von Teilen der SED losgetretene Kampagne gegen die Jazzmusik einen traurigen Höhepunkt. Als der Jazztheoretiker Reginald Rudorf im Klubhaus des Kirow-Werkes zu einem Vortrag ansetzt, werden er und ein ebenfalls anwesender Freund von Zuhörern als »Faschisten« beschimpft und zusammengeschlagen.

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