Kommission will spätere Erhöhung des Mindestlohns
Leipzig. Der Chef der Mindestlohnkommission, Jan Zilius, hat die Ampelparteien davor gewarnt, die geplante Anhebung der Lohnuntergrenze auf zwölf Euro zu schnell vorzunehmen. Bei einer kurzfristigen Anhebung bereits zum Jahreswechsel wären etwa 40 Prozent der Tarifverträge betroffen, sagte Zilius in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit MDR- »Aktuell« – und fügte hinzu: »Das ist viel.« Die Unternehmen bräuchten eine Übergangszeit. Mitte kommenden Jahres wären nach seinen Worten noch 31 Prozent der Tarifverträge betroffen, Anfang 2023 sogar nur noch 17 Prozent. Die Tarifparteien hätten »dann auch Reaktionsmöglichkeiten«, um die Anhebung abzufedern, sagte Zilius. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte angekündigt, Anfang 2022 einen Gesetzentwurf zur Erhöhung des Mindestlohns vorzulegen. (AFP/jW)
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