UNO kritisiert Polen und Belarus
Genf. Die Lage der zwischen Belarus und Polen gestrandeten Asylsuchenden ist weiterhin desolat. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) rief beide Regierungen auf, dringend etwas zu unternehmen, um den Menschen zu helfen. Dazu seien sie nach internationalem Menschen- und Flüchtlingsrecht verpflichtet, sagte eine Sprecherin des Hochkommissariats am Dienstag in Genf. Ein OHCHR-Team war in Polen, durfte aber nicht in die Grenzregion reisen. Die Reise nach Belarus wurde ihm ganz verwehrt. Geflüchtete hätten von Gewalt der belarussischen Einsatzkräfte berichtet, von polnischer Seite seien sie trotz Bitten um internationalen Schutz nach Belarus zurückgeschickt worden. Das Hochkommissariat rief Polen auf, Schutzanträge individuell zu prüfen. Es sei verstörend, dass Warschau Menschenrechtlern, humanitären Helfern und Journalisten den Zutritt zur Grenzregion verwehrt. Nach Angaben der UN-Organisation für Migration starben bislang mindestens 21 Menschen im Grenzgebiet. (dpa/jW)
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