So nie wieder
Die Coronapandemie hat die schwierige soziale Lage vieler Künstlerinnen und Künstler drastisch verdeutlicht. Die zuständigen Länder sind alarmiert. Die Suche nach dauerhaften Lösungen steht prominent auf der Agenda der Kulturministerkonferenz, wie der zum Jahreswechsel scheidende Vorsitzende des Ländergremiums, Berlins Kultursenator Klaus Lederer, und seine turnusgemäße Nachfolgerin, die nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, der Deutschen Presseagentur in Berlin sagten.
»Eine Lehre aus Corona ist für mich: Das darf uns so nie wieder passieren, dass man quasi aus der Hüfte geschossen Unterstützungsprogramme entwickeln muss«, sagte die parteilose Pfeiffer-Poensgen. Deswegen sei daraus die grundsätzliche Frage der sozialen Absicherung für freie Künstlerinnen und Künstler geworden.
»Wir haben uns schon längere Zeit das große Thema der sozialen Absicherung von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern vorgenommen«, sagte die Ministerin. »Denn diese haben unter der Pandemie am meisten gelitten, weil ihnen praktisch über Nacht alle Aufträge weggebrochen sind.«
Die Kulturministerkonferenz befasst sich seit Anfang 2019 mit Kulturpolitik von überregionaler Bedeutung. Ziel ist Meinungs- und Willensbildung der Länder und die Vertretung gemeinsamer Anliegen gegenüber dem Bund. (dpa/jW)
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