Flucht aus der Zeit
Leben und Werk von Dada-Mitbegründer Hugo Ball (1886–1927) sollen wieder stärker in den Blick der Öffentlichkeit gerückt werden. »Nicht nur sein im engeren Sinne künstlerisches Schaffen hat weiter Aufmerksamkeit verdient«, sagte Bernd Wacker, der neue Vorsitzende der Ball-Gesellschaft in Pirmasens, der Deutschen Presse-Agentur. »Auch Balls theologisch grundierte Kritik an der neuzeitlichen Entzauberung der Welt und an den damit verbundenen politischen Hoffnungen und Enttäuschungen ist alles andere als erledigt.« Die 1998 gegründete Hugo-Ball-Gesellschaft wählte im November den promovierten Theologen Wacker zum Vorsitzenden. Von besonderer Wichtigkeit sei der Gesellschaft die Arbeit an der auf zehn Bände angelegten kommentierten Ausgabe der Werke Balls. Acht Bände seien bereits erschienen. Er gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich Spender und Mäzene für die restlichen zwei Bände finden werden, sagte der Vorsitzende. »Es geht darum, Hugo Balls Werk knapp 100 Jahre nach seinem Tod endlich in einer vollständigen und finanziell erschwinglichen Ausgabe allen Interessierten zugänglich zu machen.« (dpa/jW)
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