Bundeskartellamt ermittelt gegen Google
Bonn. Das Bundeskartellamt hat beim Internetkonzern Google erstmals »eine überragende marktübergreifende Bedeutung« festgestellt, wie Kartellamtschef Andreas Mundt am Mittwoch mitteilte. Der US-Internetriese unterliege damit der erweiterten Missbrauchsaufsicht durch die Behörde. Das Bundeskartellamt könne auf dieser Grundlage nun »für den Wettbewerb schädliche Verhaltensweisen aufgreifen«, so Mundt. Die Verarbeitung persönlicher Daten durch Google sowie das Nachrichtenportal Google News Showcase würden bereits intensiv von der Behörde untersucht. Für das Kartellamt ergebe sich durch das im Januar vergangenen Jahres in Kraft getretene Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen die Möglichkeit, auf Basis einer nachweisbar marktübergreifenden Bedeutung gegen große Internetkonzerne zu ermitteln. (dpa/jW)
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