Éric Zemmour muss 10.000 Euro zahlen
Paris. Der neurechte französische Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour muss wegen Volksverhetzung 10.000 Euro Strafe zahlen. Ein Pariser Gericht gab das Urteil am Montag in Abwesenheit des Politikers bekannt. Zemmour hatte minderjährige Migranten in einer Fernsehdebatte im September 2020 als »Diebe, Mörder und Vergewaltiger« verunglimpft. »Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind überschritten«, hatte Staatsanwältin Manon Adam während der Gerichtsverhandlung betont. Es sei kein sprachlicher Ausrutscher gewesen, denn er habe diese Aussage auch noch bekräftigt. Sie hatte dem provokanten Politiker »kriegerische Sprache« und »Verallgemeinerungen« vorgeworfen, »typische Mittel des Rassismus«. Zemmour hat bereits etwa 15 Verfahren hinter sich. In zwei Fällen wurde er wegen Volksverhetzung rechtskräftig verurteilt. (AFP/jW)
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