Sexualisierte Gewalt: Druck auf Kirche steigt
Berlin. Nach der Veröffentlichung des Münchner »Missbrauchsgutachtens« hat die Bundesregierung die katholische Kirche zu einer umfassenden und transparenten Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt aufgefordert. Ein Sprecher des Justizministeriums hob hervor, es handle sich nicht um rein innere Angelegenheiten der Kirche. Die Staatsanwaltschaft in München untersuche derzeit 42 Fälle von mutmaßlichem Fehlverhalten kirchlicher Verantwortungsträger, bestätigte eine Sprecherin am Freitag gegenüber dpa. »Ich glaube nicht mehr, dass die Kirche allein die Aufarbeitung schafft«, sagte die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Irme Stetter-Karp, im RBB und brachte »einen Ausschuss im Parlament« ins Spiel. Die Kirchen müssten von Gesetzes wegen genauso behandelt werden wie jede andere Vereinigung, forderte der Strafrechtsprofessor Holm Putzke gegenüber dpa. (dpa/jW)
Mehr aus: Inland
-
Seehofer soll AfD geschützt haben
vom 22.01.2022 -
Warten auf Giffey
vom 22.01.2022 -
»Wie rechtlose Objekte«
vom 22.01.2022 -
Sechs auf einen Streich
vom 22.01.2022 -
Brückenbau statt Drohgebärden
vom 22.01.2022 -
»Mit dem Kosovo-Krieg wurden die Spielräume kleiner«
vom 22.01.2022