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Aus: Ausgabe vom 25.01.2022, Seite 1 / Inland

Deutliche Lohnlücke zwischen Ost und West

Berlin. In Ostdeutschland haben Beschäftigte im Jahr 2020 rund 12.000 Euro weniger verdient als ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen. Wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichteten, geht dies aus einer Antwort des Statistischen Bundesamts auf eine Anfrage der Fraktion von Die Linke im Bundestag hervor. Demnach haben ostdeutsche Beschäftigte im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich 2020 durchschnittlich 39.462 Euro brutto verdient und im Schnitt 2.642 Euro an Sonderzahlungen erhalten. Beschäftigten im Westen erhielten 48.974 Euro brutto und 5.096 Euro an Sonderzahlungen. Zudem war die durchschnittliche Wochenarbeitszeit mit 38,6 Stunden höher als durchschnittliche 37,9 Stunden im Westen. Laut Datenerhebung lag die Differenz in Verdienst und Arbeitszeit im Jahr 2019 sogar noch höher. (AFP/jW)

  • Leserbrief von René Osselmann aus Magdeburg (26. Januar 2022 um 13:59 Uhr)
    Immer noch gibt es deutliche Unterschiede bei den Löhnen zwischen Ost und West, es ist zu erwarten, dass viele Menschen in den sogenannten neuen Bundesländern in ihrem Arbeitsleben wohl nie mehr den gleichen Lohn wie ihre Westkollegen erhalten werden. So ist der Spruch »gleicher Lohn für gleiche Arbeit« doch nur eine Floskel! Aber dieses spiegelt sich dann auch in den Renten wieder. Darum ist es wichtig, dass die Gewerkschaften sich den Spruch »gleicher Lohn für gleiche Arbeit« immer wieder auf ihre Agenda schreiben! Von Arbeitgebern wird da mit Sicherheit nicht viel zu erwarten sein ...

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