UN-Resolution gegen Holocaust-Leugnung
New York. Zum 80. Jahrestag der Wannseekonferenz von 1942 hat die UN-Vollversammlung am Donnerstag in New York mit einer Resolution die Leugnung und Trivialisierung des Holocausts angeprangert. Der von Israel und der BRD eingebrachte Text wurde einstimmig angenommen. Das Dokument fordert unter anderem Staaten und Internetfirmen auf, Antisemitismus und die Leugnung des Holocausts aktiv zu bekämpfen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) und ihr israelischer Amtskollege Yair Lapid begrüßten die Annahme in einer gemeinsamen Stellungnahme. Bei der Wannseekonferenz hatten am 20. Januar 1942 hohe Funktionäre der Nazidiktatur über die systematische Ermordung von bis zu elf Millionen Jüdinnen und Juden in Europa beraten. Ziel der Besprechung in einer Villa am Berliner Wannsee war es, die Umsetzung der Schoah zu beschleunigen. (dpa/jW)
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