Die Hälfte des Himmels
Von Aktion und KommunikationGerne wird erzählt, die Gleichberechtigung der Geschlechter sei im aufgeklärten Europa längst erreicht. Ignoriert werden dabei die konkreten materiellen Bedingungen, denen Frauen nach wie vor ausgesetzt sind: In vielen Fällen besteht das Familieneinkommen ausschließlich aus dem Gehalt des Mannes. In anderen werden Frauen neben der Reproduktionsarbeit in oft sehr prekäre Lohnarbeitsverhältnisse gezwungen, damit die Familie existieren kann. Und noch immer ist es nicht selbstverständlich, dass Frauen gleichen Lohn für gleiche Arbeit erhalten, wird die Arbeit in der Familie weder anerkannt noch bezahlt, und selbst im Eherecht geht es noch immer ungerecht zu.
Aber es sind Frauen, die die Hälfte des Himmels tragen, das brauchen wir Ihnen, liebe Leser und vor allem liebe Leserinnen, nicht zu erklären. Bestimmt kennen auch Sie Frauen, die ungerechte Zustände satthaben und sich nach Brot, Rosen, aber auch nach kritischer Auseinandersetzung mit herrschenden Verhältnissen sehnen. Für diese sind die Inhalte der Tageszeitung junge Welt ein gutes Angebot: Seit fast 75 Jahren hat sie sich den Kampf für die Gleichberechtigung der Geschlechter auf die Fahnen geschrieben; in der DDR, wo die Zeitung bis 1990 erschien, war bereits vieles erreicht. Und auch in anderen Ländern, zum Beispiel in Kuba, ist vieles besser geregelt als hier, sind Frauen regulär voll berufstätig und werden gleich bezahlt, entlastet die Gesellschaft Mütter und Alleinerziehende. Darüber berichtet die jW regelmäßig.
Damit noch viel mehr Frauen diesen Nutzwert der Zeitung kennenlernen können, bieten wir 75 fortlaufende Ausgaben der jW für 75 Euro an. Zu unserem 75. Geburtstag im Februar sollen 750 Aktionsabos beim Verlag bestellt werden, wovon bereits 608 eingetroffen sind. Da gibt es also noch einiges zu tun: Wenn Sie Frauenorganisationen, -häuser oder -cafés kennen, die sich dem Kampf für die Gleichberechtigung der Geschlechter verschrieben haben und noch nichts von unserem Angebot wissen, machen Sie sie doch darauf aufmerksam. Oder spenden Sie ihnen so ein Abo. Auch Tochter, Freundin oder Enkelin, die die bestehenden Verhältnisse erkennen und verändern möchten, freuen sich bestimmt über ein jW-Aktionsabo. Falls Sie aber keine Empfängerinnen für die Spende nennen können, übernehmen wir gerne die Auswahl für Sie. Nicht zuletzt ist das auch für die junge Welt das beste Geburtstagsgeschenk, das Sie ihr machen können: Helfen Sie mit, für eine noch bessere Verbreitung ihrer Inhalte zu sorgen – gerade auch bei einer neuen Generation von Kämpferinnen für die Gleichberechtigung.
Nicht mehr lange verfügbar: Aktionsabo bestellen unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 030 53 63 80
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
Mehr aus: Aktion
-
Nach der Konferenz ist vor der Konferenz
vom 29.01.2022