Neue Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und Airbus am Montag

Hamburg. Im Dauerkonflikt um den geplanten Umbau der zivilen Flugzeugfertigung bei Airbus in Deutschland setzen sich Unternehmen und IG Metall am kommenden Montag (31. Januar) wieder an den Verhandlungstisch. Diesen Termin bestätigten Sprecher beider Seiten am Dienstag. Aus Sicht der IG Metall tritt der Konflikt damit in eine entscheidende Phase. »Der 31. ist die Deadline«, sagte der Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Hamburg, Emanuel Glass, der dpa. Komme es zu keiner Lösung, werde die Gewerkschaft eine Urabstimmung über einen Streik einleiten.
Airbus wollte eigentlich bereits Anfang 2022 die Montage von Flugzeugrümpfen und -strukturen in einem neuen Tochterunternehmen zusammenfassen. Betroffen wären die Airbus-Werke Stade, Teile des Standorts Hamburg sowie die Airbus-Tochter Premium Aerotec mit drei der vier Augsburger Werke und den Standorten Bremen und Nordenham. Zudem will der Flugzeugbauer die Teilefertigung bei Premium Aerotec in Augsburg, im friesischen Varel und in Rumänien an einen Investor verkaufen.
Die Gewerkschaft lehnt eine solche Investorenlösung ab und verlangt, dass parallel ein Verbleib der Teilefertigung im Airbus-Konzern geprüft wird. Zweites großes Konfliktfeld ist die Reichweite von Standort- und Beschäftigungszusagen in der Airbus-Strukturmontage. Die Gewerkschaft verlangt eine Perspektive über das Jahr 2030 hinaus, wenn die Produktion eines Nachfolgers der erfolgreichen A320-Familie ansteht. (dpa/jW)
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