Obdachlose häufig von Rechten attackiert
Frankfurt am Main. Gewalt gegen Wohnungslose ist überdurchschnittlich oft »rechtsextrem und rassistisch« motiviert. Das erklärte der Sozialpädagoge und Buchautor Jürgen Malyssek in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Frankfurter Rundschau. Derartige Angriffe würden »durch einen tiefgründigen Hass gegen alle Menschen, die ganz unten leben«, verursacht. Es gebe so etwas wie eine »Beharrlichkeit von traditionellen Denkweisen« im Umgang mit Wohnungslosen und anderen Außenseitern, sagte Malyssek und verwies dabei auf Diffamierungsbegriffe aus der Nazizeit. Zuletzt habe die neoliberale Agendapolitik der »Bestrafung« von Nichtarbeitenden zur Renaissance verholfen. »Die Anklagen, Diffamierungen, der Hass kommen aus der Mitte der Gesellschaft«, sagte der Sozialpädagoge dem Blatt. (jW)
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