Somalia: Neun Tote nach Terrorattacken
Mogadischu. Bei einer koordinierten Terrorattacke auf die Hauptstadt Somalias sind laut Polizeiangaben mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Anwohner hörten kurz nach Mitternacht am frühen Mittwoch im Südosten von Mogadischu eine ganze Reihe schwerer Explosionen, denen stundenlange Schusswechsel aus automatischen Waffen und auch Beschuss durch Mörsergranaten folgten. Laut einem Polizeisprecher brachten die Angreifer vorübergehend eine Polizeistation in ihre Gewalt. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Unter den Toten sind zwei Kinder. Zahlreiche Islamisten hätten demnach diverse Kontrollposten überrannt, um in die Hauptstadt zu gelangen. Dabei setzten sie auch Autobomben ein. »Die Sicherheitsbehörden suchen noch immer nach Angreifern«, erklärte ein Polizeisprecher am Vormittag. Die islamistische Terrorgruppe Al-Schabab bekannte sich über ihr Sprachrohr Radio Andalus zu dem Anschlag, der als einer der schwersten der vergangenen Jahre gilt. Al-Schabab behauptete, auch Militärgerät erbeutet zu haben. (dpa/jW)
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