Bericht: EU-Grenzer warfen Flüchtlinge ins Meer
Athen. Grenzbeamte sollen Flüchtlinge wieder zurück ins Meer geworfen haben, nachdem sie bereits die griechische Insel Samos erreicht hatten. Das geht aus Spiegel-Recherchen hervor, deren Ergebnis am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach seien am 15. September des vergangenen Jahres 36 Geflüchtete von der türkischen Küste aus mit einem Schlauchboot nach Griechenland übergesetzt. Zwei von ihnen, die laut sieben weiteren aus der Gruppe Samos erreicht hatten, wurden wenige Tage nach ihrer Ankunft auf der griechischen Insel an der türkischen Küste tot aufgefunden. Recherchen, die der Spiegel gemeinsam mit Lighthouse Report, Guardian und Mediapart durchführte, legen nahe, dass griechische Grenzbeamte die beiden Geflüchteten aufs Meer schleppten und über Bord warfen. Immer wieder gibt es Berichte über illegale »Pushbacks« von Flüchtlingen an der griechischen EU-Außengrenze. (jW)
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