EU-Asylagentur: 2021 mehr als 600.000 Anträge
Valletta. Die Zahl der Asylanträge in Europa hat nach EU-Angaben wieder das Niveau von vor der Coronapandemie erreicht. Rund 617.800 Anträge auf internationalen Schutz gingen 2021 bei den Behörden ein und damit ein Drittel mehr als 2020, wie die EU-Asylagentur EUAA am Dienstag mitteilte. Die Zahlen aus dem vergangenen Jahr lagen damit etwa auf dem Niveau zwischen 2017 und 2019, wie die in Malta ansässige EU-Behörde weiter erklärte. Sie beziehen sich auf die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Schweiz. Die meisten Anträge stellten demnach Menschen aus den Kriegsländern Afghanistan und Syrien. Afghanen reichten 2021 rund 97.800 Anträge ein, ungefähr doppelt so viele wie im Vorjahr. Mit etwa 106.000 Gesuchen stellten Menschen aus Syrien die größte Gruppe. Ein Flüchtlingsstatus oder Anspruch auf subsidiären Schutz wurde in etwa 35 Prozent der Fälle anerkannt. (dpa/jW)
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