UNO: 23 Millionen Afghanen leiden unter Hunger
Islamabad. In Afghanistan leiden nach Angaben der Vereinten Nationen mittlerweile 23 Millionen Menschen unter »akutem Hunger« – mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Der stellvertretende UN-Sonderbeauftragte für humanitäre Angelegenheiten, Ramiz Alakbarov, sprach am Dienstag von einer Krise unbekannten Ausmaßes. Im Juli vergangenen Jahres, einen Monat vor der Rückkehr der militant-islamistischen Taliban an die Macht, lag die Zahl bei 14 Millionen. Die Hungersnot zwinge Millionen Familien zum Auslassen von Mahlzeiten oder zur Aufnahme von Schulden, allein um Essen auf den Tisch zu bekommen. »In Afghanistan haben sage und schreibe 95 Prozent der Bevölkerung nicht genug zu essen«, so Alakbarov. Haushalte, die von Frauen geführt werden, seien davon praktisch immer betroffen. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Sanktionen und andere Dämpfer
vom 16.03.2022 -
Neue Töne
vom 16.03.2022 -
Verhärtete Fronten
vom 16.03.2022 -
Nicht akzeptabel
vom 16.03.2022 -
Die Sorgen des Westens
vom 16.03.2022