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Aus: Ausgabe vom 17.03.2022, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Verschiebungen auf dem Weizenmarkt

Moskau. Russland hat Getreideexporte nach Armenien, Belarus, Kasachstan und Kirgistan am Montag abend erst einmal gestoppt. Aus den Häfen der Ukraine wird derzeit überhaupt nichts exportiert. Auf dem Weltmarkt klettern besonders die Preise für Weizen. Die Ukraine exportierte davon im Durchschnitt der vergangenen Jahre 20 bis 25 Millionen Tonnen, Russland etwa 30 Millionen. Der Internationale Währungsfonds warnte am Mittwoch vor Ernährungsunsicherheit in Teilen Afrikas und des Nahen Ostens. Indien will die Situation nutzen, um Marktanteile beim Weizenexport zu gewinnen. Zusätzliche Häfen sollen ausgebaut werden, 213 Labore sollen unter Regierungsaufsicht die Qualität sichern. 2021 produzierte Indien 6,1 Millionen Tonnen Weizen, 1,1 Millionen mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr ist eine Steigerung der Ausfuhren auf zehn Millionen Tonnen anvisiert. (Reuters/dpa/jW)

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