Österreich: Haftstrafe für Macher von »Ibiza-Video«
St. Pölten. In Österreich ist der mutmaßliche Macher des »Ibiza-Videos« unter anderem wegen Drogenhandels zu einer Haftstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht in St. Pölten sah es am Mittwoch als erwiesen an, dass der Privatdetektiv 2017 und 2018 insgesamt 1,25 Kilogramm Kokain an insgesamt drei Orten in Österreich an einen Bekannten übergeben hat. Die Verteidigung meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Damit ist das Urteil nicht rechtskräftig. Der 41jährige warf den Behörden einseitige Ermittlungen vor. Der Privatdetektiv soll den damaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache 2017 in ein Haus auf der spanischen Insel Ibiza gelockt und dort dessen Äußerungen aufgezeichnet haben. In dem im Mai 2019 veröffentlichten Zusammenschnitt zeigte sich Strache offen für Korruption. Er trat von allen Ämtern zurück, die ÖVP-FPÖ-Koalition zerbrach. (dpa/jW)
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